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„The Book of Life“ von Deborah Harkness, erschienen bei penhaligon ᵘⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ

(übersetzt von Christoph Göhler)


Mit „The Book of Life“ schließt Deborah Harkness ihre “All Souls“-Trilogie ab – und das mit all der Magie, Wissenschaft und Geschichte, die diese Reihe so besonders machen. 

Klappentext:

Nach ihrer Zeitreise in das London Elisabeths der Ersten kehren Diana Bishop und Matthew Clairmont zurück in die Gegenwart, wo sie neue Herausforderungen, vor allem aber alte Feinde erwarten. In Sept-Tour, der Heimat von Matthews Ahnen, treffen sie aber auch endlich ihre Freunde und ihre Familien wieder. Außerdem werden sie mit einem tragischen Verlust konfrontiert, der besonders Diana sehr trifft. Die wahre Bedrohung für die Zukunft aber muss noch aufgedeckt werden, und dafür ist es von höchster Wichtigkeit, das Geheimnis um das verschollene Manuskript Ashmole 782 zu entschlüsseln und die fehlenden Seiten zu finden …

Vorsicht, Spoiler!

Diana und Matthew kehren nach Sept-Tours zurück, doch ihre Suche nach der verlorenen Handschrift Ashmole 782 (auch als „The Book of Life“ bekannt) und die Bedrohung durch Matthews Sohn Benjamin lassen ihnen keine Ruhe. Intrigen, Familiengeheimnisse und uralte Fehden verdichten sich zu einem Finale, das vielschichtig und atmosphärisch erzählt wird.

Besonders gelungen fand ich Dianas Entwicklung. Sie ist nicht länger die unsichere Historikerin, sondern eine mächtige Hexe, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nimmt. 

Matthew Clairmont bleibt ein komplexer Charakter. Seine inneren Kämpfe – zwischen seinem tödlichen Blutrausch und seiner Liebe zu Diana – verleihen ihm Tiefe.

Auch die alchemistischen und wissenschaftlichen Details machen die Geschichte spannend – ein Markenzeichen der Reihe. Gleichzeitig gab es Längen, vor allem im Mittelteil. 

Manche Nebenfiguren, wie Gallowglass, hätten ein runderes Ende verdient. Doch am Schluss wird es wieder packend, und ich war versöhnt.

Deborah Harkness bleibt ihrem eleganten und detailreichen Schreibstil treu. Sie verbindet wissenschaftliche und historische Elemente mit fiktiven Aspekten der magischen Welt, was die Geschichte besonders vielschichtig macht. Die Beschreibungen sind atmosphärisch, insbesondere wenn es um die verschiedenen Schauplätze geht – von Sept-Tours über London bis nach Oxford.

Ein würdiger Abschluss, der zeigt: Die Mischung aus Magie, Wissen und Liebe bleibt einzigartig. Wer die ersten beiden Bände mochte, sollte sich diesen nicht entgehen lassen!

Ich bin großer Fan der Reihe und somit gibt es ganz klar 5/5 Sternen und eine Leseempfehlung für dieses Buch und die ganze „All Souls“-Reihe!

Ich freue mich schon auf das nächste Buch namens „Time’s Convert – Bis ans Ende der Ewigkeit“, ein Spin Off, in dem es um die Geschichte von Phoebe und Marcus geht.