
„I feel you“ von Yasmine M’Barek, erschienen bei Eichborn ᵘⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ, ᴿᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ
Ein Buch über die Wiederentdeckung der Empathie: Natürlich wollte ich es lesen!
Denn was gibt es Wichtigeres in unserer Zeit als Mitgefühl, als echtes Zuhören, als das Versuchen, einander zu verstehen? Genau das verspricht der Titel von Yasmine M’Bareks „I feel you“. Und genau das hat mich sofort angesprochen.
Aber obwohl das Buch keine 150 Seiten dick ist, bin ich gescheitert, es zu lesen. Ich habe sogar mehrere Versuche unternommen, denn gerade ein Rezensionsexemplar wollte ich nicht abbrechen. Dann habe ich allerdings doch aufgegeben.
Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass die Autorin Sprache liebt. Sie spielt mit Kraftausdrücken, jongliert mit Fremdwörtern, setzt auf Pointen und Popkultur. Das mag stilistisch vielen gefallen. Mir leider nicht.
Stellenweise fühlte ich mich an „Noch wach“ von Benjamin von Stuckrad-Barre erinnert. Auch dort ging es mir so ähnlich und ich habe mich durch die Seiten gequält. Hier habe ich irgendwann die Reißleine gezogen.
Ich habe es wirklich versucht. Mehrmals. Ich hoffe, ihr habt Verständnis und Empathie für mich.
Deshalb habe ich heute leider keine Sterne für euch.
Hast du schon mal ein Rezensionsexemplar abgebrochen?
Klappentext:
Empathie gilt als höchste Kunst des Miteinanders. Trotzdem scheint sie der gegenwärtigen Debattenkultur abhanden gekommen zu sein. Im digitalen survival of the fittest beschäftigen sich alle mit allem, vorrangig jedoch mit sich selbst. Meinungen werden absolut, Zwischentöne unmöglich.
Warum wir wieder lernen müssen, empathisch zu sein – oder zumindest mehr empathische Egoisten brauchen -, erzählt Yasmine M’Barek in I FEEL YOU. Von relatable content auf Instagram über den Zusammenhang von Empathie und Kapitalismus bis zum Tod der Kritik: Mit Schärfe, Humor und analytischer Klarheit plädiert Yasmine M’Barek für ein gesellschaftliches Wiederentdecken der Empathie – politisch, privat und popkulturell.
Buchinfo:
Titel: I feel you
Autorin: Yasmine M‘ Barek
Erschienen bei: Eichborn
Seiten: 144
ISBN: 978-3-8479-0220-1
→ Zum Buch beim Verlag