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Respekt ist alles von Deniz Aytekin

Vom „schlechtesten Schiedsrichter“ zum „Schiedsrichter des Jahres“ – der besondere Lebensweg des Deniz Aytekin. Nicht nur für Fußballfans!

(Unbezahlte Werbung/Rezensionsexemplar)

Heute ist Deniz Aytekin einer der bekanntesten, beliebtesten und, ja, respektiertesten Schiedsrichter der Fußball-Bundesliga. Doch das war nicht immer so – die Geschichte von einem, der mit viel Ehrgeiz seinen Weg an die Spitze verfolgte, und sich dabei selbst untreu wurde. Es gipfelt in der Bewertung als „schlechtester“ Schiedsrichter der Liga – eine fragwürdige Auszeichnung eines Fachmagazins. Sein Vorgänger in dieser Kategorie, Babak Rafati, versuchte vor einem Bundesligaspiel, sich das Leben zu nehmen. Diese zweifelhafte Kategorie wurde abgeschafft – und einige Jahre später wurde Aytekin nicht nur von den Bundesligaprofis zum besten Schiedsrichter gewählt, sondern auch als Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet.

Wie Aytekin es durch Reflexion und eine kritische Auseinandersetzung mit sich selbst geschafft hat, zu dem Schiedsrichter zu werden, der er sein wollte – empathisch, souverän, nahbar und dennoch konsequent, fair und immer auf Ballhöhe, beschreibt er selbst mit einem Co-Autor in diesem Buch.

Er liefert persönliche Einblicke in seinen Lebensweg, seine Karriere – aber auch die Schattenseiten des Schiedsrichterdaseins. „Respekt ist alles“ ist dabei kein Ratgeber und stellt keine künstlichen Analogien zwischen dem Fußball und dem Alltagsleben her, sondern vermittelt auf lockere Weise Deniz Aytekins Anspruch an sich selbst und andere, was respektvollen Umgang betrifft. Kein Ratgeber, kein moralisch erhobener Zeigefinger, sondern ein kurzweiliger Einblick in ein interessantes Leben einer sympathischen Figur des öffentlichen Lebens.

Fußballfans werden ihre Freude an vielen Anekdoten und Details aus der Bundesliga haben – aber auch Menschen, die nicht in der Bettwäsche ihres Lieblingsclubs schlafen, werden das Buch gern lesen.

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