„Das Ende“ von Jan Beck, erschienen beim Penguin Verlag
Erscheinungstermin: 14.06.2023
Teil 4 der Europol-Ermittler Inga Björk und Christian Brand
Darum geht es: Menschen, die scheinbar nichts miteinander verbindet, werden vor laufender Kamera ermordet. Die ganze Welt kann ihnen dabei in einem Livestream zusehen. Für Europols Topermittler Inga Björk und Christian Brand beginnt die Suche nach dem Täter und dem roten Faden. Ausgerechnet ihre neue Chefetage macht es ihnen nicht leicht, denn sie will die Ermittlungen der beiden unbedingt öffentlich inszenieren.
Hier handelt es sich bereits um den vierten Teil der Reihe rund um die Europol-Ermittler Inga Björk und Christian Brand. „Das Ende“ habe ich in einem Tag verschlungen, ein echter Page-Turner!
Wie es für die Bücher von Jan Beck typisch ist, schreibt er die Geschichte gleich aus mehreren Perspektiven. Ich finde, es ist eine besondere Gabe, wenn man sich in viele verschiedene Personen so hineinversetzen kann, dass das Geschriebene glaubwürdig rüberkommt und garantiert für Gänsehautmomente sorgt. In diesem Buch hat mich besonders die Sicht der Seniorin Margarethe Stramm eingenommen und berührt.
Bis zum Schluss habe ich keine Verbindung gesehen und war gebannt vom Geschehen. Dabei ist für mich das Ermittlerduo unumstritten der Star der Geschichte. Inga Björk, die kein Gesicht vergisst, mit ihrer dunklen Vergangenheit und Christian Brand, mit seiner Risikobereitschaft und seinem Hang die Sachen anzupacken, haben nicht nur neue Seiten von sich gezeigt, sondern mich auch wieder total begeistern können. Eben weil sie nicht dem Standard entsprechen, um die Ecke denken können und durch ihre Ecken und Kanten eine Anziehungskraft haben, nicht nur mir gegenüber.
Die blutigen Sequenzen sind hier für meinen Geschmack wohldosiert und waren auch für mich gut erträglich. Trotzdem war ich das eine oder andere Mal geschockt und spürte ordentlich Thrill. Was Lesende außerdem bekommen, sind Spannung, Action, Überraschungen und somit beste Thrillerunterhaltung.
Am Ende gipfelt alles in einem Showdown, mit dessen Ausgang ich so nicht gerechnet hatte.
Einziger Kritikpunkt: Das Ende war zu kompliziert für mich und ich hatte schließlich einen Knoten im Kopf. Das trübte aber nur ein bisschen mein Leseerlebnis und fällt unter die Kategorie „Jammern auf hohem Niveau“. 4,5/5 Sternen
Vielen Dank für das signierte Leseexemplar an den Verlag! Es kam genau rechtzeitig für die gestrige Podcastaufnahme mit dem Autor bei „Sprenger spricht“. Stay tuned…ᵁⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ, ᴿᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ