„Der Lehrer“ von Freida McFadden, übersetzt von Astrid Gravert, erschienen bei Heyne ᵁⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ, ᴿᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ

Freida McFadden gehört seit der Housemaid-Reihe zu einer meiner absoluten Must-Reads. Die Erwartungen an „Der Lehrer“ waren dementsprechend hoch. Leider konnte mich das Buch nicht so begeistern wie die vorherigen.
Der Einstieg ist stark und die kurzen Kapitel und lockere Sprache haben mich durch die Seiten fliegen lassen. Handwerklich ist es wirklich ein guter Thriller. Im Vergleich zu den anderen Büchern der Autorin wirkte die Story allerdings weniger raffiniert, fast schon plump.
Abwechselnd wird das Buch von der Schülerin Addie und der Lehrerin Eve erzählt. Eve ist mit „dem Lehrer“ Nate verheiratet, der ein dunkles Geheimnis hat.
Was mir gefallen hat: Dass ernste Themen wie Machtmissbrauch und Missbrauch an Minderjährigen thematisiert werden und das Buch aufzeigt, wie schnell es gehen kann.
Weniger gefallen haben mir die Charaktere, zu denen ich absolut keinen Zugang entwickeln konnte. So habe ich das Buch heruntergelesen, ohne wirklich mitzufiebern. Das ist schade, denn ich wollte das Buch so gerne mögen.
Das und die Tatsache, dass der letzte Plott-Twist absolut unglaubwürdig war, lassen mir keine andere Wahl, als dem Buch 3/5 Sternen zu geben und nur eine bedingte Leseempfehlung auszusprechen.
Klappentext:
Diese Lektion wirst du nie vergessen
Es ist der erste Schultag des neuen Highschool-Jahres für Mathelehrerin Eve Bennett, und in ihrem Kurs sitzt ausgerechnet Addie Severson. Das Mädchen, das dafür gesorgt hat, dass Eves Kollege die Schule verlassen musste. Eve macht sich Sorgen. Vor allem, da ihr Mann Nate Addies neuer Englischlehrer ist. Er sieht in Addie eine begabte Dichterin und will sie fördern. Doch ist das der einzige Grund, warum er so viel Zeit mit ihr verbringt? Ist er eine Gefahr für Addie? Oder sie für ihn?