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„Lügen und Leidenschaft. Die Somerset-Saga Band drei“ von Emma Hunter, erschienen beim Penguin Verlag

Im dritten und finalen Teil der Somerset-Saga geht es um Betty, die in den vorherigen Bänden eher im Abseits stand. Das kann an ihrer bäuerlichen Herkunft liegen, sie kam eher plump und unbeholfen daher. Ich hatte also keine große Erwartungen an das Buch, wollte es aber der Vollständigkeit halber lesen (unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar). 

Darum geht es:

Bath 1795: Bauerntochter Betty will als Journalistin ihr eigenes Geld verdienen. Sie ergattert eine Stelle als Stenografin bei einer brandneuen Society-Zeitung, dem „Somerset Star“. Bald schon beginnt ihr Herz für den undurchschaubaren Verleger der Zeitung zu schlagen. Doch Robert hat den Frauen eigentlich abgeschworen. Als Prinzessin Caroline in den Kurort reist, soll Betty sich in den engeren Kreis einschleichen und einen brisanten Enthüllungsbericht schreiben. Bald schon geraten Betty und Robert in eine gefährliche Intrige, die bis an den Königshof reicht…

Tja, dann legte Betty los und hat mich mehr als positiv überrascht. Ich bin richtig traurig, dass diese Reihe jetzt vorbei ist.

Mein Leseeindruck:

Betty ist, wie die Protagonistinnen in den Vorbänden auch, keine typische Frau aus der Zeit, sondern eher modern orientiert. Sie will ihr eigenes Geld verdienen und zwar als Journalistin. Sie lässt sich in keine Schublade stecken und überzeugt mit ihrem Mut, ihrer Intelligenz und Denkweise, die ihr sogar hilft einer Intrige zu entrinnen, in die sie unweigerlich im Laufe der Geschichte hineingezogen wird. 

Auch die Liebe spielt eine große Rolle in dem Buch: So anders wie Betty ist, so anders ist auch Robert. Robert ist ihr Vorgesetzter und gehört zur Kategorie „harte Schale, weicher Kern“ und hat weitaus mehr zu bieten als sein gutes Aussehen…

Der Schreibstil von Emma Hunter ist wie gewohnt tadellos: flüssig, humorvoll, on point. 

Mir hat besonders gefallen, einen Einblick in den Journalismus zu Regency-Zeiten bekommen zu haben. 

Es war richtig schön zu sehen, dass die drei Freundinnen Isabella, Rebecca und Betty immer noch zusammenhalten und Zeit miteinander verbringen. Auch wenn Isabella und Rebecca mittlerweile einen Mann an ihrer Seite haben.

Fazit: Teil drei der Somerset-Reihe hat wieder großen Spaß gemacht, ich vergebe 4/5 Punkten und freue mich auf weitere Bücher von Emma Hunter. 

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