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„Queen of Thieves and Shadows“ von Rebecca Humpert, erschienen am 10.10.2024 bei Moon Notes ᵘⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ, ᴿᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ

Klappentext:

Die 24-jährige Elaine führt ein Doppelleben: Tags steht sie als Heilerin in den Diensten des jungen Königs Kieran. Nachts führt sie die Gadaí an, eine Gruppe von Räuberinnen, die das Blut der Göttin Danu in sich tragen. Diese regierte einst das Königreich, bis es ihr von den Menschen geraubt und sie verstoßen wurde. In den undurchdringlichen Wäldern Irlands bereiten sich die Räuberinnen darauf vor, die Macht des Königs zu schwächen und den Thron mit der rechtmäßigen Erbin zu besetzen.

Während sich Elaine und Kieran am Hofe immer näherkommen, stehen sie sich nachts als Feinde gegenüber. Doch Kieran ahnt nicht, wen er vor sich hat …

Aus Neugier griff ich zu „Queen of Thieves and Shadows“ — nicht ahnend, welches Highlight ich in den Händen hielt.

Tagsüber ist die 24-jährige Elaine die Heilerin in Diensten des Königs Kieran, nachts führt sie eine Gruppe von Räuberinnen an, die das Blut der Göttin Danu in sich tragen und vom König bekämpft werden, den sogenannten Túatha Dé Danann. Ihr Ziel ist es, Danu auf den Thron zurückzubringen und dadurch den Winter zu beenden, der seit ihrem Sturz herrscht. Wird der König ihr falsches Spiel durchschauen?

Von Anfang an war ich fasziniert von der Geschichte, die von einer weiblichen Robin Hood gepaart mit irischer Mythologie vor mittelalterlicher Kulisse erzählt.

Im Anhang ist ein Glossar zu finden — ich habe es aber nicht gebraucht, denn die Autorin schafft es, die magische Welt im Text zu erklären.

Besonders die Protagonistin hat mir gefallen: Elaine ist ein starker Charakter, steht für Gerechtigkeit ein und scheut nicht vor blutigen Auseinandersetzungen zurück. Sie weiß mit Pfeil und Bogen umzugehen, ist stark, taff und loyal. Sie hat ein großes Herz und gegenüber Schwachen kommt ihre Sanftmut zutage. 

Nur dass Elaine und Kieran sich näher kommen, konnte ich voraussehen — das lässt sich aus dem Klappentext ableiten. Hier haben wir das typische „was sich liebt, das neckt sich“-Spiel, auch genannt „enemies to lovers“, und das hat mir beim Lesen viel Freude bereitet.

Alle anderen Wendungen waren eine absolute Überraschung für mich und gipfeln in einer herzberührenden Tragik, die das Buch für mich zu einem Highlight werden lassen.

Erwähnenswert ist auch, dass das Buch ein Einzelband ist. So viel Handlung und Gefühl in ein einziges Buch zu packen, schaffen nicht viele Fantasy-Autoren.

Selbst der angekündigte „Spice“ wirkte nicht aufgesetzt oder fehl am Platz, sondern fügte sich stimmig ein. 

Das Buch „Queen of Thieves and Shadows“ besticht durch seine Andersartigkeit und ich spreche eine volle Leseempfehlung für dieses Highlight aus: 5*/5 Sternen.