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„Girl, Goddess, Queen – Mein Name ist Persephone“ von Bea Fitzgerald, erschienen bei cbj

(aus dem Englischen von Inka Marter)

Bähm! Nicht nur der pinke Buchrücken knallt – auch der Inhalt hat es in sich und das Gesamtkonzept ist durchaus stimmig: Persephone wurde schon als Mädchen sowohl von ihrem Vater Zeus als auch ihrer Mutter Demeter eingeredet, wie sie zu sein hat und was sie alles nicht kann. Kurzum: sie wurde klein gehalten. Als sie verheiratet werden soll, nimmt sie ihr Schicksal selbst in die Hand und flüchtet in die Hölle, wo sie auf Hades trifft, den attraktiven Gott der Unterwelt.

Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht: Griechische Mythologie meets Emanzipation! Die angepriesene Enemies-to-Lovers-Romantasy zwischen Persephone und Hades war für mich eher hintergründig. 

Die Autorin hat einen extrem angenehmen und einnehmenden Schreibstil und hat es wunderbar geschafft, mit Rollenbildern zu spielen. Wer die Geschichte „Löwenzahn und Seidenpfote“ von Janosch mag, wird auch hier auf seine Kosten kommen.

Mit Persephone hat Bea Fitzgerald einen starken Charakter erschaffen, der eine unglaubliche Entwicklung durchmacht und mit Stärke und Willenskraft zu sich selbst findet und steht. 

Auch Hades wird anders dargestellt als erwartet und üblich. Ich mochte seinen Umgang mit Persephone sehr und auch wie reflektiert er war. So war er der heimliche Star der Geschichte für mich.

Ich war richtig traurig, als das Buch ausgelesen war. Die Autorin hat ein starkes Debüt hingelegt und ich werde die Augen nach weiteren Büchern von ihr aufhalten. Ich vergebe 5/5 Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar (unbezahlte Werbung)!

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