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„Schlüssel 17“ von Marc Raabe, erschienen bei Ullstein

Kürzlich las ich „Der Morgen“ von Marc Raabe und da es mir so gut gefiel, wurde mir die Vorgänger-Reihe empfohlen. „Schlüssel 17“ ist der erste Fall für Tom Babylon.

Darum geht es: Die Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss wird tot aufgefunden. Sie hängt grausam zugerichtet mit schwarzen Flügeln in der Kuppel des Berliner Doms und um ihren Hals hängt ein Schlüssel, an dessen Griff die Zahl 17 eingeritzt ist. Tom Babylon vom LKA will unbedingt ermitteln, denn auch seine kleine Schwester hatte so einen Schlüssel, als sie vor vielen Jahren verschwand. Die Psychologin Sita Johanns wird ihm zur Seite gestellt und irgendwann fragt sie sich, wer mehr zu verbergen hat – der Mörder oder Tom?

In wenigen Worten lässt sich das Leseerlebnis beschreiben: spannend, fesselnd, temporeich, kurzum: beste Thriller-Unterhaltung.

Tom Babylon und Sita Johanns sind beide keine unbeschriebenen Blätter, sie tragen beide ihre Vergangenheit mit sich herum. Am Anfang schienen die beiden nicht kompatibel und doch hätte ich mir kein besseres Ermittler-Duo vorstellen können. 

Sie haben es nicht nur mit einem mürrischen Chef mit Stasi-Vergangheit zu tun, sie decken auch immer mehr grausame Taten auf, die unter dem Deckmantel der DDR verübt wurden.

Letztendlich führt die Spur in eine psychiatrische Privatklinik und mit dem Ende habe ich nicht gerechnet. 

Marc Raabe ist ein Meister im Spurenlegen und ich war ganz erstaunt, dass am Ende alle Fäden zusammen gelaufen sind. 

Ganz aufgeklärt hat sich jedoch noch nicht alles. Ich hoffe sehr, in den Folgebänden mehr zu erfahren. Es bleibt geheimnisvoll und die große Frage ist doch, ob Tom endlich finden wird, was er schon so lange sucht.

Die ständigen Perspektivwechsel und Sprünge in die Vergangenheit haben das Tempo und die Spannung stetig gesteigert und ich konnte erst am Schluss wieder aufatmen. Ich weiß nicht, wie lange ich die Luft angehalten haben. So muss ein Thriller sein, ich bin hin und weg. 

Ganz klar vergebe ich 5 Sterne mit Sternchen, ein echtes Highlight also. 

Ich danke Jeanette von buch.klatsch für den tollen Buddyread! (unbezahlte Werbung, selbst gekauft)

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