„The Woman in me – Meine Geschichte“ von Britney Spears, erschienen beim Penguin Verlag
Mit der Musik von Britney Spears bin ich groß geworden und noch heute kann ich viele ihrer Hits mitsingen.
Am Rande bekam ich auch die ganzen Skandale in den Medien mit, zum Beispiel den Sorgerechtstreit um ihre beiden Kinder. Unzählige Fotos, wo Britney verstört und gehetzt mit großen braunen Rehaugen in die Kameras guckt, gekrönt von Bildern, worauf sie mit abrasierten Haaren zu sehen ist. Daraufhin wurde sie unter die Vormundschaft ihres Vaters gestellt.
Ich dachte mir, sie hat bestimmt viel zu erzählen und habe mich sehr auf das Buch gefreut. An dieser Stelle herzlichen Dank für die Zusendung des Leseexemplars (unbezahlte Werbung).
Mir war nicht klar, was die Vormundschaft für sie wirklich bedeutete und es war sehr berührend zu lesen, was sie in der Zeit empfunden hatte.
Ihre Memoiren beginnen in ihrer Kindheit, beschreiben ihren Weg zum Star und immer wieder das Verhältnis zu ihrer Familie.
Wie ich bereits in anderen Biografien gelesen habe, lässt auch Britney kaum ein gutes Haar an der Presse und den Paparazzi. Wirklich erschreckend – ich finde, das ist ein hoher Preis, den manche Prominente zahlen müssen.
Die Kapitel sind kurz und in einem einfachen, aber angenehmen Sprachstil geschrieben. Oft sind ihre Beschreibungen nüchtern und nicht wertend, so kann man sich selbst eine Meinung bilden.
Zum Ende des Buches hin, wo sich alles zuspitzt und wenn es um ihre beiden Söhne geht, merkt man, wie Britney immer emotionaler wird. Und das ist auch gut so. Die Worte von ihr haben mich betroffen zurück gelassen und ich wünsche ihr einfach, dass sie einen Weg findet, nach vorne zu blicken.
„The Woman in me“ ist für mich absolut berührend, lesenswert und zeigt auf, dass Mut belohnt wird und man nie die Hoffnung aufgeben darf.
Aus dem amerikanischen Englisch von Sylvia Bieker, Karlheinz Dürr, Astrid Gravert, Karsten Petersen und Anke Wagner-Wolff