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„Was uns zusammenhält“ von Carola Lovering, erschienen bei pola 

ᵘⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ, ᴿᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ

(Übersetzt von Silke Jellinghaus und Katharina Naumann)

𝔻𝕖𝕣 𝕂𝕝𝕒𝕡𝕡𝕖𝕟𝕥𝕖𝕩𝕥 𝕓𝕖𝕗𝕚𝕟𝕕𝕖𝕥 𝕤𝕚𝕔𝕙 𝕒𝕦𝕗 𝕕𝕖𝕞 𝕫𝕨𝕖𝕚𝕥𝕖𝕟 𝔹𝕚𝕝𝕕

Klappentext:

In einem New Yorker Apartment lauscht Billie auf Schreie der Panik in der Etage über ihr. Es ist Cassie, ihre beste Freundin seit Kindertagen, die gerade entdeckt hat, dass ihre kleine Tochter verschwunden ist. Als Billie den Blick senkt, liegt dort das Baby in ihren Armen. Wie konnte es dazu kommen? Schon lange sind Billie und Cassie nicht mehr unzertrennlich, so wie damals in ihrer kleinen Heimatstadt im Hudson Valley. Cassie ist mit einem wohlhabenden Mann verheiratet, vor Kurzem Mutter geworden und baut sich eine Fangemeinde als Lifestyle-Influencerin auf. Sie will unbedingt ihre Vergangenheit hinter sich lassen — auch Billie, die alleinstehend und kinderlos ist und nicht mehr in ihre Welt passt. Aber Billie kennt Cassies Geheimnisse, sogar die schlimmsten, und sie wird alles tun, um ihre Freundschaft zu retten…

Meinung:

In diesem Spannungs-Roman geht es um die ehemals besten Freundinnen aus Kindertagen Billie und Cassie. Cassie ist mit einem wohlhabenden Mann verheiratet, erfolgreiche Influencerin und hat ein Baby. Billie ist alleinstehend, kinderlos und passt nicht mehr in die Welt von Cassie. Doch dann nähern sich die beiden wieder an, nachdem Cassies Tochter auf ihrer Party verschwunden ist und nach kurzer Zeit vor ihrer Tür wieder abgelegt wird. Dumm nur, dass Cassie nicht weiß, dass ausgerechnet Billie etwas mit der Entführung zu tun hat.

Ich war sofort Feuer und Flamme das Buch zu lesen, der Klappentext klingt nach einer außergewöhnlichen Geschichte.

Der Debütroman der Autorin „Tell me Lies“ wurde als Serie verfilmt. Auch „Was uns zusammenhält“ bietet mit seinen 506 Seiten Potenzial für eine Serie, ist es doch durch Perspektivwechsel und viele Flashbacks in die Vergangenheit geprägt.

Am Anfang bin ich problemlos in die Geschichte gestartet und es hat sich viel Spannung aufgebaut. Alles läuft, wie aus dem Buchtitel schon ersichtlich, auf eine Frage hinaus: Was hält die beiden noch zusammen? Denn ihre Leben haben beide unterschiedliche Richtungen genommen.

Beide Freundinnen sind spezielle Charaktere, die nicht nur Sympathieträgerinnen sind. Es hat mir gefallen, wie die Autorin sowohl das Positive als auch das Negative der Persönlichkeiten aufgezeigt hat. 

Schnell wird klar, dass die Freundschaft toxische Formen angenommen hat. Um die Komplexität der Freundschaft zu erklären, gibt es viele Rückblenden. Für mich hat das Buch dadurch an Spannung verloren und Längen aufgebaut. Gerne hätte ich eine stringentere Linie verfolgt und weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen.

Sehr gefallen hat mir, dass die Autorin die Schattenseiten von Social Media behandelt hat.

Fazit: „Was uns zusammenhält“ ist ein modernes Drama mit Psycho-Thriller-Elementen und behandelt die Schattenseiten einer Frauenfreundschaft. Ich vergebe 3,5/5 Sternen und sprechen eine Leseempfehlung für alle aus, die eine komplexe Geschichte lesen möchten.

Ich bedanke mich bei der #bloggerjury für das Rezensionsexemplar.