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„The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)“ von Carissa Broadbent, erschienen bei Carlsen

(Übersetzt von Heike Holtsch und Kristina Flemm)

Bei dem massiven Angebot am Buchmarkt stellte ich mir bei „The Serpent and the Wings of Night“ die Frage: Braucht man wirklich noch ein weiteres Vampir-Fantasy-Buch? Noch dazu mit so einem komplizierten Titel? Nachdem ich es gelesen habe, kann ich ganz klar sagen: JA!

Warum? Die Autorin schafft es hier eine komplett neue, interessante und vor allem düstere Fantasy-Welt mit spannenden Charakteren aufzubauen, die durch die Brisanz der Situation bestimmt genug Stoff für die weiteren geplanten Bände gibt. ᵘⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ, ˢᵉˡᵇˢᵗ ᵍᵉᵏᵃᵘᶠᵗ

Inhalt:

Vertraue keinem, gib niemals auf und hüte immer – immer – dein Herz! Du bist Beute in einer Welt von Raubtieren. 

Jeden Tag muss Oraya ums Überleben kämpfen. Als adoptierte menschliche Tochter des Vampirkönigs lebt sie in einer Welt, die darauf ausgerichtet ist, sie zu töten. Ihre einzige Chance, jemals mehr als nur Beute zu sein, ist die Teilnahme am Kejari: ein legendäres Turnier, das von Nyaxia veranstaltet wird – der Göttin des Todes. 

Damit Oraya überhaupt den Hauch einer Chance hat, muss sie ein Bündnis mit ihrem größten Gegner eingehen: Raihn. Alles an ihm ist gefährlich. Zum Töten geboren ist er skrupellos und dazu auch noch ein Feind ihres Vaters. Doch am meisten Angst macht Oraya nicht das Kejari oder die mögliche Niederlage oder der Tod, sondern dass sie sich auf seltsame Weise zu Raihn hingezogen fühlt. Als wäre das nicht genug, braut sich – wie eine düstere Vorahnung – ein Sturm zusammen und erschüttert alles, was Oraya über ihre Heimat zu wissen glaubte. Und Raihn versteht sie vielleicht besser als jeder andere. Doch die immer stärker werdende Anziehungskraft

Meine Leseeindrücke:

Bei der Buchgestaltung wurde nicht gespart: Es gibt ein passend düsteres Cover auf dem Schutzumschlag, ein veredeltes Hardcover mit Goldprägung, einen farbigen Buchschnitt und sogar ein Lesebändchen, so dass das Buch ein richtiger Augenschmaus ist (wenn man das mag).

Einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es hat mich total gefesselt.

Besonders die Protagonistin Oraya, als Menschen-Mädchen aufgewachsen zwischen Vampiren, die sie eher als Beute denn als Adoptiv-Tochter des Vampir-Königs betrachten, hat sich total in mein Leserinnen-Herz geschlichen. Sie ist so unglaublich taff und mutig und um zu überleben hat sie das Bad-Ass-Dasein nahezu perfektioniert. 

Orayas Chance, nicht mehr nur als Beute angesehen zu werden, war das sogenannte „Kejari“, bei dem mehrere Teilnehmer auf Leben und Tod um den Sieg kämpfen. Hier geht es ziemlich brutal zu und es wird immer schwieriger zu überleben.

Als Oraya sich ausgerechnet mit Raihn verbindet, der der Feind ihres Vaters ist, nimmt die Geschichte dramatische Wendungen an und an Fahrt auf: Enemies-to-Lovers-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.

Auch die komplizierte Vater-Tochter-Beziehung hat einen hohen Stellenwert in der Story und mich nachdenklich gestimmt.

Es war eine Achterbahnfahrt der Emotionen: spannend, düster, heftig und mit Gefühl.

Ich will nicht zu viel verraten, deshalb kurzum: Für mich war das Buch ein Highlight!

Leser , die die Bücher„Fourth Wing“ und „Die Tribute von Panem“ mochten, könnten auch Gefallen an diesem Buch finden. Mich hat das Buch absolut überzeugt und ich vergebe 5*/5 Sternen!

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