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„Sorry“ von Bianca Iosivoni, erschienen beim Penguin Verlag

Äußerlich finde ich „Sorry“ sehr ansprechend und auch die Inhaltsangabe fand ich interessant. Hier hat sich die Autorin an einen Genre-Mix aus Romance und Thriller gewagt und ich war gespannt auf die Umsetzung. ᵘⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ, ᴿᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ

Als Robyns Ex-Freund Julian als vermisst gemeldet wird, ist sie geschockt. Sie lässt sich von ihrem besten Freund Cooper trösten, für den sie längst mehr als Freundschaft empfindet. Als er unter Verdacht gerät, etwas mit Julians Verschwinden zu tun zu haben, weiß Robyn nicht mehr, was sie glauben soll.

Ich habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen, was wohl an dem Aufbau, als auch an dem guten und flüssigen Schreibstil liegt.

Die Geschichte spielt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit und wird in kurzen Kapiteln aus der Sicht von Robyn erzählt. Das hat mir gut gefallen und hat für gewisse Spannung gesorgt.

Freunde von großen Plotttwists kommen eher nicht auf ihre Kosten. Auch richtigen Thrill habe ich nicht verspürt, es war eher eine permanente Spannung zu spüren, die sich immer mehr aufbaute und in einem für mich nicht vorhersehbaren Finale endete. Vielleicht war es auch nicht vorhersehbar, weil es auf mich etwas unrealistisch wirkte, ganz im Gegensatz zum Rest des Buches.

Die Themen, die angesprochen werden, gingen mir nahe und haben aufgezeigt, wie schnell man beeinflusst werden kann, ohne es zu merken! 

Robyns Charakter konnte ich gut spüren, der Rest wirkte dagegen etwas unnahbar, was auch an der Erzählperspektive liegt. 

Für den Mut, bestimmte Dinge in einem Buch zu thematisieren und sich an so einen interessanten und unterhaltsamen Genre-Mix zu wagen, gibt es von mir einen Punkt mehr und so komme ich in Summe auf 4/5 Sternen.

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