„Als das Böse kam“ von Ivar Leon Menger, erschienen bei dtv
Es wurde so viel Werbung für „Als das Böse kam“ gemacht und ich habe mich riesig gefreut, es in der Lovelybooks-Leserunde mitlesen zu dürfen! Vielen Dank.
Zum Inhalt: Die 16-jährige Juno lebt mit ihrem Bruder und ihren Eltern in völliger Isolation zur Außenwelt auf einer einsamen Insel. Auf der anderen Uferseite lauert das Böse und die Fremden könnten jederzeit bei ihnen auftauchen. Gut, dass der Vater einen geheimen Schutzraum gegraben hat, wo sie sich verstecken können.
⁽ᵘⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ/ᴿᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ⁾
Das Cover hat mich sofort gecatcht und neugierig auf das Buch gemacht. Beim Lesen des Klappentextes war klar, dass ich gerne in Junos Geschichte eintauchen möchte: Eine Familie, die auf einer idyllischen Insel in ihrem eigenen Bullerbü lebt.
Doch irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht und was hat es eigentlich mit den Fremdlingen auf sich?
Die intensive Atmosphäre war sofort für mich spürbar und es herrschte die ganze Zeit eine bedrohliche Anspannung beim Lesen.
Der Thriller wird aus Junos Perspektive in der Ich-Form geschrieben. Sie hat noch nicht viel erlebt oder kennen gelernt und ist unglaublich naiv und unbedarft. Gleichzeitig ist sie unheimlich schlau und hat mich das eine oder andere Mal überrascht.
Der Schreibstil ist irgendwie lässig und gleichzeitig mitreißend und hat für mich eine ganz eigene Note.
„Als das Böse kam“ kommt ganz ohne Effekthascherei aus und genau das hat mir den einen oder anderen Gänsehautmoment beschert, denn es kam mir so realistisch vor.
Das Ende ist gut durchdacht ohne erzwungenes Happy End (aber lest selbst).
Einziges Manko: 300 Seiten spannender Lesestoff waren einfach zu schnell weggelesen!
Mich konnte Ivar Leon Menger mit seinem Debüt überzeugen und ich gebe eine klare Leseempfehlung an alle mutigen Leser da draußen!